Eine Brandschutzwand für das eigene Terrassendach

Terrassenüberdachung BrandschutzwandEs möchte keiner erleben, doch täglich und tausende Male im Jahr passiert es in Österreich. Die Rede ist hier von einem Feuer, von einem Brand. Gerade damit es nicht zu einem Brandereignis kommt oder dieses zumindest in seiner Ausbreitung begrenzt ist, kennt das österreichische Baurecht eine Vielzahl an Vorschriften, die sich einzig und alleine mit dem Sicherheitsgedanken von Hab und Gut, aber natürlich auch von Menschenleben sich beschäftigt. Nicht immer mag einem diesen Regelungen sinnvoll oder notwendig erscheinen, doch sie sind es.

Brandschutz und Mindestabstand beim Terrassendach

Wie schnell man sich Gedanken um den Brandschutz als Eigentümer einer Immobilie machen muss, zeigt sich bei einer Terrassenüberdachung. Hat man eine Terrasse, so ist das etwas sehr feines. Gerade bei gutem Wetter im Frühling oder im Sommer, kann man hier auf seiner Terrasse verweilen, entspannen, sich sonnen lassen oder aber auch gemütlich mit Freunden und der Familie sitzen und zum Beispiel Grillen. Die Möglichkeiten die man mit einer Terrasse hat, können vielfältig sein. Die Nutzungsqualität einer Terrasse kann man erhöhen durch eine Überdachung. Doch gerade wenn es um eine Überdachung geht, kann man diese mal nicht eben montieren. Das gilt gerade dann, wenn man eine enge Bebauung zum Nachbarn hat. Hier muss man je nach Baurecht, in der Regel nämlich einen bestimmten Mindestabstand einhalten. Dieser Mindestabstand hat mehrere Hintergründe, einer davon ist der Brandschutz.

Brandwand als mögliche Lösung

Möchte man jetzt seine Terrasse überdachen und kann hierbei den vorgeschriebenen Abstand zur Nachbarbebauung oder auch zu einem anderen Bauwerk nicht einhalten, so gibt es dafür eine baurechtliche Lösung. Und diese baurechtliche Lösung ist hierbei eine Brandschutzwand. Auch bei einer Terrasse kann es jederzeit zu einem Brand kommen. Man denke hier an eine vergessene Kerze nach einem gemütlichen Abstand, Funkenflug durch den Grill oder wenn man die Terrasse mit Licht und Strom ausstattet, an einen technischen Defekt. Mögliche Brandquellen für einen Brandausbruch kann es auch bei einer Terrasse in einer Vielfalt geben, die man auf den ersten Blick gar nicht so bedenken würde. Kommt es zu einem Feuer, so gilt es das Feuer in seinem Umfang möglichst zu begrenzen. So das zum Beispiel das Feuer nicht auf die Nachbarbebauung übergreifen kann. Durch Hitze und Flammen ist das nämlich schnell passiert. Hier sollte man auch nicht überschätzen, wie heiß ein Feuer sein kann. Hier sind schnell mal mehrere hundert, bis weit über tausend Grad keine Seltenheit. Dementsprechend kann schnell auch eine Nachbarbebauung Feuer fangen. Und gerade hier kommt dann beim Terrassendach die Brandwand ins Spiel.

Was ist eine Brandschutzwand?

Brandschutzwände für TerrassendächerDamit das Feuer nicht überspringen kann, dafür sorgt eine Brandwand. Damit sie diese Funktion auch erfüllt, muss sie besonders verarbeitet sein. So darf sie in der Regel nur aus nichtbrennbaren Stoffen, wie zum Beispiel Beton bestehen. Eine massive Verarbeitung bei einer Brandwand, ist aufgrund den hohen Temperaturen bei einem Feuer, aber auch anderen Belastungen unerlässlich. Je nach Materialien aus dem die Brandwand hergestellt ist, hat sie eine unterschiedliche Funktionsdauer. Unter Funktionsdauer versteht man hierbei die Zeit, in der die Brandwand einem Feuer widerstehen kann. Je nach Material und Verarbeitung können das 30, 60 oder aber auch 120 Minuten sein. Das ist ausreichend Zeit für die Feuerwehr nach einem Brandausbruch, um das Feuer zu löschen. Neben der Funktionsdauer bei einer Brandwand, spielt auch die Höhe eine Rolle. Schließlich ist bei einem Feuer nicht nur die Flammen gefährlich hinsichtlich einer möglichen Brandausbreitung, sondern auch die mit dem Feuer verbundene Hitze. Wie hoch hier eine Brandwand werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Höhe der Überdachung der Terrasse.

Auskunft gibt das Bauamt

Wie die Brand verarbeitet sein muss, aber auch wie lange die Funktionsdauer ist, dazu gibt das örtliche Bauamt Auskunft. Gerade je nachdem wie groß das Terrassendach werden soll und wenn die Abstandsregelungen aus dem Baurecht Österreich nicht eingehalten werden können, kommt man um die Genehmigungsprüfung seines Vorhaben nicht vorbei. Und gerade hierbei wird dann auch geprüft, ob eine Brandschutzwand aufgrund der Terrassenüberdachung notwendig ist oder nicht. Letztlich ist aber gerade eine Brandwand eine gute Kompensationsmöglichkeit, ohne das es zu Abstrichen bei der Sicherheit kommt, wenn man seine Terrasse in Österreich überdachen möchte.

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